Kaiserslautern in tiefer Krise

Der 1. FC Kaiserslautern war hoch motiviert zum Derby gegen Mainz 05 angereist und gewillt, die aktuelle Krise zu beenden. Das Ergebnis war jedoch erschreckend. Bereits nach 30 Minuten lagen die Teufel gegen starke Mainzer mit 3:0 zurück. „Das war heute der Tiefpunkt, seit ich hier arbeite und auch in dieser Saison. Die Art und Weise, wie wir hier im Derby aufgetreten sind, das geht nicht“, so Trainer Marco Kurz. Die aktuell 13 sieglosen Spiele hintereinander sowie das miserable Torverhältnis (16 Tore) sprechen eine klare Sprache und so schaufelt sich der FCK langsam sein eigenes Grab.

Zuletzt zeigte die Mannschaft immerhin Kampfgeist und den Willen die Wende noch zu schaffen. Gegen die 05er war jedoch von Anfang an klar, dass es in der Coface-Arena nichts zu holen gibt. Lediglich ein guter Freistoß von de Wit und ein Lattentreffer von Tiffert standen am Ende auf dem Torchancenzettel. „Wir waren heute in keiner Phase in der Lage, die Partie offen zu gestalten. Nach dem schnellen Rückstand arbeitet dann der Kopf und die Beine werden schwer“, rechtfertigte Kurz die Leistung seiner Truppe. Mit jeder Niederlage wird auch die Luft für den Cheftrainer der roten Teufel immer dünner. Zwar hat sich die Vereinsführung klar zu seinem Trainer bekannt und gesagt, man wolle auch weiterhin zusammen arbeiten, jedoch wird man auch nicht ewig auf Erfolge warten können. „Das ist der Kader, von dem wir überzeugt sind, dass er den Klassenverbleib schafft, inklusive Trainerteam. Und von dem sind wir auch weiter überzeugt“, so der Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz.

Ein möglicher Grund für die aktuellen Ergebnisse sind womöglich die ständigen Positionswechsel von Spiel zu Spiel. Der FCK hat in der Winterpause einige Transfers getätigt, jedoch bekommt keine Startelf die Chance sich auf Dauer einzuspielen, da es jedes Wochenende rund 4 Neuerungen in der Startformation gibt.

Am nächsten Spieltag hilft den roten Teufeln nur ein Heimsieg gegen die auswärtsschwachen Wölfe des VFL Wolfsburg. Kurz ist fest dazu entschlossen die Partie gegen Mainz in den nächsten Tagen durch hartes Training aus den Köpfen der Spieler zu bekommen, damit sie am kommenden Wochenende gegen den VFL volle Leistung bringen können und dann hoffentlich wieder einen Erfolg feiern können. Vielleicht sollte er seinen Jungs ein paar neue Nike Fußballschuhe spendieren, damit der Ball wieder besser ins Rollen kommt.