Dietmar Beiersdorfer nutzt die Länderspielpause ganz offenbar dazu, um die Umbau- und Reinigungsarbeiten beim Hamburger SV mit voller Energie fortzusetzen. Zwei wichtige Personalien haben sich dabei offenbar geklärt, die helfen, einen Teil der düsteren Vergangenheit hinter sich zu lassen und die Zukunft erfolgreich zu gestalten.
Kreuzer komplett gefeuert
Der ehemalige Sportdirektor Oliver Kreuzer, der im Juli seine Papiere und eine Abfindung in Höhe von 800.000 Euro erhielt, wurde so „aus außerordentlichen Gründen ganz aus seinem Vertrag entlassen“, wie es heißt. Welchen konkreten Unterschied dies zur bisherigen Regelung macht, ist unklar. Viel spannender ist ohnehin die Begründung für diesen Schritt. Es habe von Seiten Kreuzers „insbesondere wiederholte Verstöße gegen die ihm obliegenden Loyalitätspflichten“ gegeben. Wer das Juristendeutsch nicht versteht, sei damit getröstet, dass dies offenbar auch so beabsichtigt ist. Man wolle weitere Einzelheiten nicht preisgeben, fährt der HSV auf der eigenen Webseite fort, aus „Respekt vor Herrn Kreuzer“. Die wahrscheinlichste Erklärung lautet: Kreuzer hat schlecht in der Öffentlichkeit über den Klub gesprochen.
Holtby fest verpflichtet?
Lewis Holtby, der eigentlich nur von den Tottenham Hotspurs ausgeliehen war, soll hingegen fest verpflichtet worden sein. So berichtet es die „Bild“ und beschreibt eine der merkwürdigsten Vertragsklauseln der Bundesliga-Geschichte, sollte die Information stimmen: Der HSV musste Holtby demnach für eine Summe von 6,5 Millionen Euro schon nach drei absolvierten Spielen kaufen. Da der ehemalige Schalker inzwischen fünf Mal für die Hanseaten gespielt hat, greift der Passus. Aufgrund der immensen Verletzungsgefahr in der Bundesliga machen Vereine solche Klauseln eigentlich nicht – was passiert nämlich, wenn sich Holtby im März oder April z.B. einen Kreuzbandriss zuzieht?