Trainer Jürgen Klopp und Borussia Dortmund waren sehr gut darin, sich das 0:0 gegen Bayer Leverkusen am 18. Spieltag schön zu reden. Gegen den FC Augsburg sollte dann die endgültige Wende kommen, so die Hoffnung. Abgesehen von den letzten fünf Minuten, die in der Tat recht ordentlich waren, wurde es zum Offenbarungseid: Der FCA gewann verdient mit 1:0 und legte mehr als deutlich offen, dass die Borussia derzeit spielerisch nur zu wenig fähig ist. Wie schon gegen Leverkusen gab es ein Fehlpassfestival. Dortmund hat nach 19 Spielen weiterhin nur 16 Zähler – und ganz langsam rückt die Frage in den Mittelpunkt, ob Klopp dem BVB wirklich noch helfen kann.
Werder und Hamburg schwimmen sich frei
Dass Trainerwechsel helfen können, beweisen Werder Bremen und der Hamburger SV. Das Team von der Weser besiegte die TSG Hoffenheim auswärts mit 2:1 und schaffte den dritten Ligasieg in Folge. Viktor Skripnik hat der Mannschaft, die nun fünf Punkte Luft vor der Todeszone besitzt, neues Leben eingehaucht. Ähnlich ist es in Hamburg: Der HSV schlug den SC Paderborn mit 3:0. Coach Joe Zinnbauer scheint ganz langsam die richtigen Impulse setzen zu können.
Stuttgart und Hertha versinken im Abstiegskampf
Weniger gut läuft es für den VfB Stuttgart und Hertha BSC Berlin. Die Schwaben kamen gegen den 1. FC Köln nicht über ein torloses Unentschieden hinaus und bleiben damit im Keller. Dort ist inzwischen auch Hertha endgültig angekommen: Die Berliner verloren mit 0:1 gegen Bayer Leverkusen. Das Tor des Tages erzielte Stefan Kießling. Noch sehr viel lauter als in Dortmund ist an der Spree die Trainerdiskussionen ausgebrochen. Sollten die Tage von Jos Luhukay nicht bereits gezählt sein, dürfte es nach der nächsten Niederlage so weit sein. Manager Michael Preetz verweigerte allerdings schon nach dem Leverkusenspiel ein Treuebekenntnis zu seinem Coach und kündigte stattdessen ein Gespräch an.