Bayern München wieder Tabellenführer

Der FC Bayern München ist zurück an der Tabellenspitze der Bundesliga. Im Spitzenspiel am Samstagabend schlugen die Bayern zum zweiten Mal innerhalb vier Tagen RB Leipzig. Da Borussia Dortmund am Nachmittag in Hannover mit 2:4 verloren hatte, übernehmen die Bayern durch den Sieg wieder Platz 1 in der Tabelle und haben nun drei Punkte Vorsprung auf den BVB.

Für Leipzig gab es am Samstag in der Münchner Allianz-Arena nicht viel zu holen, was vor allem an einer spielentscheidenden Szene in der Anfangsviertelstunde lag. Nach einem Pass von Rudy auf Robben, war der Niederländer auf dem Weg zum Tor, als er von Orban zu Fall gebracht wurde. Der Schiedsrichter entschied nach einer Konsultierung des Videoschiedsrichters auf Notbremse und zeigte dem Leipziger Kapitän die Rote Karte. Nach zwölf Minuten bereits dezimiert, stand RB nun vor einer Mammutaufgabe, die an diesem Tag nicht zu schaffen war. Weiterlesen

Traumdebüt für Lucas Alario

Mit zwei Toren innerhalb von zwei Minuten sicherte sich Bayer Leverkusen den zweiten Saisonsieg. Kevin Volland schoss Bayer Leverkusen in der 20. Minute in Führung, nachdem Außenverteidiger Benjamin Henrichs erfolgreich nachsetzte. Volland vervollständigte schließlich die Kopfballweiterleitung von Leon Bailey und traf.

Nur kurz darauf, in der 23. Minute setzte Lucas Alario noch einen drauf. Es war ein traumhaftes Debüt für den 24-Jährigen und gleichzeitig der perfekte Doppelschlag. Neuzugang Alario hatte erst kurz zuvor die Spielberechtigung erhalten. Wie bereits beim ersten Tor war es auch hier wieder Bailey, der das zweite Tor vorbereitete.

Für den HSV lief es derweil nicht wirklich gut. Die Offensive war zu schwach und auch in der Defensive kam es immer wieder zu erkennbaren Schwierigkeiten. Dennis Diekmeier fasste nach dem Spiel nüchtern zusammen: Die Mannschaft sei bereits zu Beginn nicht richtig da gewesen. Weiterlesen

Borussia Dortmund: Mor-Wechsel geplatzt, Schürrle fällt 4 Wochen aus

Borussia Dortmund muss in den kommenden Wochen auf André Schürrle verzichten. Der Angreifer des BVB zog sich einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu und fällt damit für die kommenden vier Wochen aus. Damit steht Schürrle den Dortmundern vermutlich erst wieder am vierten Spieltag zur Verfügung. Den Bundesligaauftakt gegen den VfL Wolfsburg am Samstag wird der BVB in jedem Falle ohne den 26-Jährigen bestreiten.

Auch in seiner zweiten Saison in Dortmund scheint das Verletzungspech Schürrle weiter treu. Nach seinem Wechsel im Sommer 2016 zum BVB verpasste der Angreifer einen Großteil der Spiele durch wiederholte Verletzungen. Insgesamt stand Schürrle in nur 15 Bundesligabegegnungen auf dem Feld. Dabei schoss zwei Tore und bereitete drei weitere vor.

Borussia Dortmund hat auf der linken Seite vor dem Start in die neue Saison mit einigen Ausfällen zu kämpfen. So verletzten sich in den vergangenen Monaten Marco Reus, Raphaël Guerreiro und Marcel Schmelzer. Zudem fällt mit dem wechselwilligen Ousmane Dembelé eine Alternative aus. Der Spieler ist aufgrund seines Trainingsstreiks bis auf Weiteres suspendiert. Weiterlesen

Mateschitz: RB Leipzig-Gründung war „Schnapsidee“

RB Leipzig spielte in seiner ersten Bundesliga-Saison deutlich über den Erwartungen und sicherte sich die Vizemeisterschaft. In der kommenden Saison dürfen die Sachsen in der Champions League antreten. In der deutschen Fan-Landschaft ist der Klub aufgrund seiner Verbindung zum Red Bull-Konzern nicht sonderlich populär – um es freundlich auszudrücken. Überraschenderweise ist nicht einmal Red Bull-Geschäftsführer und RB Leipzig Gründer Dietrich Mateschitz davon überzeugt, ob die Erschaffung des Vereins eine sonderlich gute Idee war. Er habe „halt mal eine Schnapsidee gehabt“, kommentiert der 73-Jährige die RB-Gründung im Gespräch mit der „Sport Bild“.

Mateschitz hatte viele Schnapsideen
Allerdings schwächt Mateschitz in seinen folgenden Äußerungen die Bedeutung dieses Satzes ab und weckt ernste Zweifel daran, ob er die Bedeutung des Wortes Schnapsidee kennt. So erklärt er, dass auch sein Einstieg in die Formel 1 eine Schnapsidee gewesen sei. Gleiches gelte im Prinzip auch für die Gründung vom Red Bull-Konzern selbst. Weiterlesen

HSV: Aufsichtsrat blockiert Neuverpflichtungen

Die Bundesligisten kaufen in diesen Tagen fleißig ein, um ihre Kader fit für die neue Saison zu machen. Borussia Dortmund verpflichtete beispielsweise Maximilian Philipp. Aufsteiger Hannover 96 präsentierte in Gestalt von Julian Korb bereits seinen vierten Neuzugang. Nur ein Verein ist bislang seltsam zurückhaltend: der Hamburger SV. Die Norddeutschen haben noch keinen einzigen Neuzugang verpflichtet. Und dies, obwohl Mäzen Klaus-Michael Kühne wieder einmal 20 Millionen Euro zur Verfügung gestellt hat. Doch das reicht dem Aufsichtsrat der Hanseaten nicht. Die Kaderkosten müssen gesenkt werden, bevor es grünes Licht für Neuverpflichtungen gibt, stellt Chef-Kontrolleur Andreas Peters klar.

Hamburg muss Kaderkosten um 8 Millionen Euro senken
Die Kaderkosten (Gehälter, Zuzahlungen, Sozialversicherungsbeträge, etc.) des Hamburger SV liegen derzeit bei 56 Millionen Euro. Deutlich zu viel für die stark verschuldeten Norddeutschen. Der Aufsichtsrat fordert, dass die Kosten um 8 Millionen Euro auf noch 48 Millionen Euro gesenkt werden. Entsprechend müssen einige Spieler gehen, um die Kosten wieder gewünscht zu senken und noch Spielraum zu haben, um Neuzugänge zu verpflichten. Peters drückt es in der „Bild“ diplomatisch aus: Es müsse ein Wechselspiel zwischen Neuzugängen und Abgängen geben. Man müsse einen weisen Mittelweg finden. Weiterlesen

FC Bayern hadert nach CL-Aus mit dem Schiedsrichter

Der FC Bayern München ist nach dem Aus in der Champions League nicht gut auf Schiedsrichter Viktor Kassai zu sprechen. „Wir sind beschissen worden“, kommentierte Karl-Heinz-Rummenigge die krassen Fehlentscheidungen des Unparteiischen. Auch einige Bayern-Spieler waren außer sich und machten in den sozialen Netzwerken keinen Hehl aus ihrer Wut. ‚Von Franck Ribery bekam Kassai auf Instagram ironischen Applaus, Arturo Vidal riskierte eine Verbandsstrafe mit seiner Aussage, die Show des Referees habe begonnen als Real Madrid angeblich Angst bekam. Unbestätigten Berichten zufolge sollen Robert Lewandowski und Thiago nach dem Spiel versucht, in die Schiedsrichterkabine zu gelangen. Doch die Fehlentscheidungen trafen nicht nur die Bayern.

Die sieben Fehlentscheidungen des Herrn Kassai

Die Bayern dürfen sich über eine Benachteiligung durch den Schiedsrichter nicht beschweren, denn einige fielen auch zu ihren Gunsten aus. So hätte der bereits in der siebten Minute verwarnte Arturo Vidal bereits in der 48. Minute nach einem rüden Foul an Casemiro vom Platz müssen, doch Kassai ließ Gnade vor Recht ergehen. In der 66. Minute hatte Robert Lewandowski eine Riesenchance, wurde aber wegen einer angeblichen Abseitsstellung zurück gepfiffen, was eine Fehlentscheidung gegen die Bayern war. Dafür war das 2 : 1 für die Bayern in der 78. Minute durch ein Eigentor von Sergio Ramos irregulär, da Lewandowski zuvor im Abseits stand. Weiterlesen

Andres Jonker neuer Trainer beim VfL Wolfsburg

Der Niederländer Andres Jonker ist neuer Trainer beim VfL Wolfsburg. Wie der Verein am Montag mitteilte, erhält Jonker, der bereits von 2012 bis 2014 als Co-Trainer unter Felix Magath, Lorenz-Günther Köstner und Dieter Hecking bei den Niedersachsen tätig war, einen Vertrag bis 2018. Zuletzt war der Niederländer Nachwuchskoordinator bei Arsenal London, blieb aber immer mit dem VfL Wolfsburg in Kontakt Er kennt den Verein gut, was laut Sportchef Olaf Rebbe mitentscheidend dafür gewesen sei, dass man sich so schnell für ihn entschieden habe. Schon am Montagnachmittag soll der neue Chefcoach beim Training anwesend sein. Mit ihm hoffen die Wölfe, ihre sportliche Krise zu überwinden und den Klassenerhalt zu schaffen. Mit Jonker beschäftigt der VfL Wolfsburg nach Dieter Hecking und Valerien Ismael bereits den dritten Trainer in der laufenden Saison.

Ismaels Entlassung nicht überraschend

Am Vortag hatten die Wolfsburger Konsequenzen aus den anhaltend schlechten Ergebnissen gezogen und Valerien Ismael entlassen, nachdem die Wölfe auch ihr Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf Werder Bremen verloren hatten. Weiterlesen

Transfers perfekt: Süle und Rudy kommen zum FC Bayern

Der FC Bayern München hat die ersten beiden Transfers zur Saison 2017/18 bekanntgegeben. Erwartungsgemäß sind es die beiden Spieler von der TSG Hoffenheim, über die schon seit einigen Wochen berichtet wird: Sebastian Rudy und Niklas Süle. Der Meister und die Kraichgauer haben die Wechsel der beiden Akteure inzwischen auch offiziell als perfekt gemeldet.

Süle kommt für 20 bis 25 Millionen Euro Ablöse
Rudy unterschrieb einen Drei-Jahres-Vertrag bei den Bayern. Der Mittelfeldspieler, der auch rechts in der Abwehrkette agieren kann, kommt ablösefrei nach München. Er soll Philipp Lahm beerben oder zumindest zu einer Alternative auf den fraglichen Positionen reifen. Gemessen an den Spielern, die bereits im Kader der Bayern stehen, ist Rudy wohl eher als Back Up eingeplant.

Zumindest mittelfristig dürfte es sich mit Süle anders verhält. Jener hat einen Fünf-Jahres-Vertrag an der Säbener Straße unterschrieben. Süle kommt für eine Ablöse von 20 Millionen Euro, die sich erfolgsabhängig auf 25 Millionen erhöhen kann, nach München. Der Innenverteidiger dürfte auf dem Papier zwar Probleme bekommen, aus dem Stand an Jerome Boateng oder Mats Hummels vorbeizuziehen. Nur haben sich die beiden zentralen Abwehrspieler der Bayern als sehr verletzungsanfällig erwiesen. Zudem hat Carlo Ancelotti immer wieder mit einer Dreier-Kette experimentiert. Spielzeit für Süle dürfte nicht das Problem werden. Weiterlesen

Deutschlands „Boygroup“ erkämpft sich Remis gegen Italien

Viele junge Talente bekamen in der deutschen Nationalmannschaft im Länderspiel gegen Italien eine Chance, sich international gegen einen großen Gegner zu beweisen, und sie haben es ganz passabel gemacht. Die Jungs von Bundestrainer Joachim Löw erkämpften sich gegen ein 0 : 0 Unentschieden gegen eine besser eingespielte und druckvolle italienische Mannschaft.

Götze und Gomez auf der Bank

Joachim Löw setzte zu Beginn der Partie auf Thomas Müller als einzige Offensivkraft, Marion Götze und der noch angeschlagene Mario Gomez mussten auf der Bank Platz nehmen. Der Wolfsburger Yannik Gerhardt feierte sein Nationalmannschaftsdebüt und fügte sich gleich gut in die Mannschaft ein. Die deutsche Elf erspielte sich gegen die Italiener anfangs einige gute Torchancen. Beispielsweise lief Leon Goretzka nach einem Pass von Ilkay Gündogan direkt auf Torhüter Buffon zu, doch dieser war trotz seiner 38 Jahre einen Tick schneller und konnte parieren.

Wenig später gab es dann auch Arbeit für Bernd Leno, der den erkrankten Kapitän Manuel Neuer im Tor vertrat. Der Leverkusener konnte einen Schuss von Daniele Rugan an die Latte lenken. In einem intensiven und aggressiven Spiel gab es Tormöglichkeiten fast im Minutentakt, und das auf beiden Seiten, beide Defensivreihen hatten alle Hände voll zu tun, beide Torhüter konnten ihre Stärke mehrmals unter Beweis stellen. Weiterlesen

WM-Quali: Deutschland mit sattem Sieg und feinem Spiel gegen Tschechien

Vor einigen Jahren galt Tschechien noch als Angstgegner der deutschen Nationalmannschaft. Wie sich die Zeiten geändert haben. Deutschland, das endlich wieder wie ein Weltmeister spielt, überrollte die Osteuropäer in der WM-Qualifikation und siegte mit 3:0. Es war in der Gruppe C der zweite Triumph im zweiten Spiel für das deutsche Team. Wer sich fragte, ob die Elf von Bundestrainer Jogi Löw wirklich der Favorit in der Qualifikationsrunde mit Gegnern wie Tschechien oder Nordirland sein würde, kennt spätestens jetzt die Antwort.

Der Spielbericht: Müller trifft wieder
Deutschland zeigte in allen Mannschaftsteilen eine starke Vorstellung, an der es nichts zu meckern gibt. Wer aber doch einen negativen Punkt sucht: Vielleicht waren die drei Tore fast noch zwei Treffer zu wenig, die Deutschland erzielt hat. Das erste Tor erzielte Thomas Müller, der seine Krise von der EM endgültig abgelegt hat, bereits in der 13. Minute. Die Vorarbeit kam vom bärenstarken Mario Götze, der in diesem Spieler wieder wie der Mann aussah, der ein WM-Finale entscheiden kann. Deutschland vergab bis zur Pause noch eine sehr gute Möglichkeiten, um auf 2:0 zu stellen. Streng genommen fand die Kugel sogar einmal den Weg in den Kasten des Gegners, aber das Tor von Sami Khedira zählte nicht. Weiterlesen